Waldjugendspiele auf der Frath: Ein Abenteuer für die dritten Klassen
Auch dieses Jahr fanden die traditionellen Waldjugendspiele auf der Frath statt, ein Highlight für die dritten Klassen unserer Grundschule. Begleitet von ihren Lehrerinnen Mathe Marina, Fischl Carola und Eveline Brixel, traten die Schülerinnen und Schüler zu einem spannenden Wettkampf in und mit der Natur an.
Schon gleich zu Beginn wurde das Wissen der Kinder über den Wald auf die Probe gestellt. Förster, die die Gruppen begleiteten, stellten Fragen, die die Schülerinnen und Schüler mit Bravour beantworteten. Dies zeigte, dass das Thema „Wald“ im Heimat- und Sachunterricht bereits intensiv behandelt wurde. Neben den Wissensfragen warteten auf die Kinder auch Geschicklichkeitsspiele entlang eines rund drei Kilometer langen Rundwegs. Diese beinhalteten unter anderem Blätterangeln, Tannenzapfenwerfen und Holz stapeln. Jede Station forderte die gesamte Klasse, um als Gemeinschaft die Aufgaben zu meistern.
Diese Aktivitäten wurden vom Förster begleitet, der den Kindern viele interessante Fakten über den Wald näherbrachte. Die Themen „Klimawandel“ und „Borkenkäfer“ waren dabei besonders präsent, und das erworbene Wissen wurde in einer spannenden Ratestaffel geprüft.
Am Ende des ereignisreichen Tages wurden die Kinder mit einer besonderen Medaille belohnt. Diese war aus Holz gefertigt und symbolisierte die Verbindung zur Natur. Stolz nahmen die Schülerinnen und Schüler ihre Auszeichnungen entgegen, wohl wissend, dass sie an diesem Tag nicht nur ihr Wissen vertieft, sondern auch viel Neues gelernt hatten.
Der Vormittag verging wie im Flug und hinterließ bei allen Beteiligten bleibende Eindrücke. Die Waldjugendspiele auf der Frath zeigten eindrucksvoll, wie wichtig und spannend Naturerziehung sein kann, und hinterließen bei den Kindern ein gestärktes Bewusstsein für die Bedeutung des Waldes.
Carola Fischl
Streuobstwiese und Bienen:
Projekttag der zweiten Klassen
Kinder erleben die wichtigen Insekten hautnah
Gleich nach den Pfingstferien machten sich die zweiten Klassen an drei Vormittagen auf, um beim Lehrbienenstand und der Streuobstwiese des Naturparks lehrreiche und eindrucksvolle Stunden erleben zu dürfen.
Vor Ort wurden sie bereits von Frau Heigl und Frau Peter, beide Mitarbeiterinnen des Naturparks Bayerischer Wald, erwartet, die am runden Tisch schon einiges vorbereitet hatten. Die Kinder durften ihr Vorwissen zu den heimischen Obstbäumen zum Besten geben und erfuhren anschließend in einem sehr anschaulichen Teil, wie man Stein-, Kern- und Schalenobst voneinander unterscheiden kann. Als ein tierischer Zuschauer, eine neugierige Weinbergschnecke, die Aufmerksamkeit der Kinder erregte, nahm dies Frau Peter sehr spontan zum Anlass, den Kindern Achtsamkeit gegenüber diesen Lebewesen, bei denen wir zu Gast sind und nicht umgekehrt, beizubringen.
Nun rückte ein Insekt in den Vordergrund, ohne dass wir Menschen kein Obst ernten könnten Die Wichtigkeit der Bienen beim Bestäuben der Obstblüten wurde herausgearbeitet.
Nach einer Stärkung am Schaubienenstand durften nun die Klassen jeweils in zwei Gruppen getrennt, das Bienenhaus betreten und diese fleißigen Tiere von ganz nahe beobachten. Frau Heigl zeigte den Kindern, die, wie kleine Imker gut geschützt waren, das Innenleben eines Bienenstockes. So erklärte die ihnen zum Beispiel, dass die großen pummeligen Bienen die männlichen Exemplare sind, die man bedenkenlos anfassen könne, da sie nicht stechen würden.
Während so die eine Hälfte einer Klasse auf Tuchfühlung mit den Bienen ging, erfuhr die andere Hälfte von Frau Peter derweil interessante Fakten rund um die Biene und beantwortete geduldig alle Fragen.
Für diesen sehr eindrucksvollen und anschaulichen Vormittag, der den Kindern sicher noch lange im Gedächtnis bleiben wird, bedankten sich die Lehrkräfte und Kinder ganz herzlich.
Podgorny Stefanie, 2. Klassen
Abenteuer Wald
Kinder erleben den Wald mit allen Sinnen
Am Mittwochvormittag machten sich die dritten Klassen der Grundschule Viechtach mit ihren Lehrerinnen auf den Weg in den Reichsdorfer Wald. Der Wald bietet mit seiner Strukturenvielfalt für Kinder in besonderer Weise einen Raum für erlebnisorientiertes, fantasieanregendes und abenteuerreiches Lernen vor Ort.
Mit dem Förster Thomas Kapfhammer und seiner Unterstützungskraft Carmen Abtmaier vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten besprachen die wissbegierigen Kinder zunächst das richtige Verhalten im Wald. Auf sehr anschauliche Art und Weise bestimmten die Kinder mit Hilfe der Förster die verschiedenen Laub- und Nadelbäume. Mit der Eselsbrücke „Die Fichte sticht, die Tanne nicht!“, konnten letztendlich auch diese Nadelbäume richtig bestimmt werden. Erstaunt über den Zitronenduft der Douglasie und den leckeren Geschmack von Tannenhonig, kam auch der Tastsinn nicht zu kurz. So durften die Schüler nicht nur die Nadeln der Bäume anfassen, sondern auch beeindruckende Geweihe von Hirschen befühlen. Besonders viel Spaß hatten die Kinder mit dem Spiel „Wer bin ich?“, bei dem auf dem Rücken ein Bild eines Waldtieres befestigt wurde und die Kinder durch das Stellen der richtigen Fragen, ihr Waldtier erraten durften.
Die Kinder erfuhren zudem auch Interessantes zum Thema „Holz als wertvoller Rohstoff“ und dass Totholz als Wohnung für Insekten im Wald verbleiben sollte.
Für diesen wirklich wichtigen und praxisnahen Beitrag zur Natur- und Umweltbildung bedankten sich die Kinder und Lehrkräfte der dritten Klassen sehr herzlich und überreichten ein kleines Präsent. Es war ein gelungener Vormittag für die Klassen.
Carola Fischl
Pfahlrally und Wissenswertes zur Hecke
- die 2. Klassen auf Unterrichtsgang am großen Pfahl
Bei bestem Herbstwetter trafen sich die Kinder der 2. Klassen pünktlich um 8.45 Uhr mit Frau Peter vom Naturpark Viechtach am Parkplatz Großer Pfahl.
Nach einer kurzen Rast nach dem langen Anmarsch machte sich die Gruppe mit Frau Peter auf den Weg entlang des Pfahlmassivs.
Die Kinder hörten gespannt zu, als Frau Peter die Sage vom Pfahldrachen sehr kindgerecht und spannend vortrug. Einige Schülerinnen und Schüler durften ihre schauspielerischen Fähigkeiten zeigen und als Darsteller oder Leser bei der Sage mitwirken.
Eine Überraschung hatte Frau Peter am Schluss der Geschichte für alle Kinder dabei:
Die Kinder der 2. Klassen bekamen von unserer supernetten und sehr geduldigen Exkursionsleiterin noch einen tollen Edelstein geschenkt.
Ob der wohl aus der geheimnisvollen und verschwundenen Drachenhöhle der Edelsteinkönigin stammt?
Der nächste Treffpunkt war die Verladestation des ehemaligen Quarzabbaus.
Dort durften die Kinder an den Tischen Platz nehmen und Frau Peter überprüfte kurz das Vorwissen der Kinder um dann pädagogisch gekonnt darauf aufzubauen.
Erst sollten die Schüler, die im Unterricht alle schon fleißig Wissen zur Hecke gesammelt hatten, die Stockwerke der Hecke wiederholen. Zu jedem Stockwerk fanden sie passende Pflanzen und Tiere, die dieses Stockwerk bewohnen.
Dann durften die Kinder zeigen, welche von den Pflanzen, die sie bisher nur von Fotos kannten, sie auch in der Natur und in der echten Hecke finden und erkennen:
Heckenrose, Holunder, Weißdorn, Schlehe und Haselnuss, aber auch das sehr giftige Pfaffenhütchen entdeckten die Kinder sofort.
Frau Peter erklärte, dass zwar manche Früchte der Heckenpflanzen essbar und vitaminreich sind, dass man sie aber am Besten nicht roh verspeisen sollte.
Sehr interessant fanden die Kinder auch den Neuntöter:
der Heckenvogel fängt seine Beute (größere Insekten, Mäuse, etc.) und spießt sie auf den langen Dornen der Schlehe auf. Bei Hunger holt er sich seine Mahlzeit später wieder ab.
Eine Hecke kann aber noch mehr Überraschungen bieten:
Die Kinder machten sich mit Becherlupen „bewaffnet“ auf die Suche nach Insekten, die ihren Lebensraum an, unter oder in der Hecke haben.
So manche Spinne, viele Grashüpfer und zahlreiche Käfer konnten so näher betrachtet werden und wurden schließlich vorsichtig wieder in die Freiheit entlassen.
Als Belohnung für ihre tolle Mitarbeit hatte Frau Peter für die Kinder noch etwas ganz Besonderes vorbereitet:
Sie hatte frisch gebackenes Brot und selbstgemachtes Holunder-Apfel-Gelee mitgebracht.
Die Butter für diese leckere Brotzeit mussten die Kinder aber selbst aus Sahne in einem Schraubglas herstellen.
5 Kinder schüttelten abwechselnd 5 Minuten lang aus Leibeskräften, bis Butter und Buttermilch sich voneinander trennten und die Butter streichfest war.
Nach einem riesigen Dank an Frau Peter, die den Ausflug zur Hecke mal wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Kinder gemacht hatte, wurden die 2. Klässler schließlich vom Bus abgeholt und zurück zur Schule gebracht.
Ursula Pangerl, Stefanie Podgorny und Sabine Stoiber
Lehrerinnen der 2. Klassen