Naturparkschule

Schuljahr 2020/21

Wir haben es geschafft:
Wir sind Naturparkschule!

Im Sommer konnten wir nach der langen Coronazeit mit Homeschooling und Wechselunterricht endlich mit unseren Kindern in die Natur starten.


Als erstes startete die Klasse 1b mit ihrer Lehrerin Ursula Pangerl in Richtung Naturparkstation Großer Pfahl.
 


Um 8.30 Uhr wurde die Klasse 1b von der freiberuflichen Kräuterpädagogin Frau Erika Stelzl vom Naturpark Bayerischer Wald am Treffpunkt Lehrbienenstand empfangen.

 

Frau Stelzl zeigte den Kindern viele verschiedene Pflanzen und erzählte sehr viel Interessantes und Wissenswertes darüber.

Die interessierten Schülerinnen und Schüler lernten dabei das Märchen zur Entstehung des „Hirtentäschel-Krautes“ kennen.

Sie erfuhren, dass „Spitz- und Breitwegerich“ hervorragend gegen Insektenstiche und Brennnesseljuckreiz helfen, aber auch als Tee bei Erkältungskrankheiten, vor allem Husten, eingesetzt werden können.

Die „Teufelskralle“ darf nicht abgerissen werden, weil sie zu den besonders geschützten Wiesenpflanzen zählt.

Und der „Große Wiesenknopf“, der zerrieben nach Gurke duftet, ist als „Pflanze des Jahres 2021“ für die Fortpflanzung des Bläulings (Schmetterling) von großer Bedeutung.



Nach dem Kennenlernen dieser besonderen Pflanzen, durften sich die Kinder selbst auf die Suche nach Wiesenblumen und -kräutern machen und diese bestimmen.
Zu jedem Kraut und jeder Blume hatte Frau Stelzl viele Informationen bereit, die sie gerne weitergab.
 



Dabei entdeckten die Kinder so manchen Wiesenbewohner.
Ein Schmetterling faszinierte die Schülerinnen und Schüler besonders:

Ein Falter, der einem abgebrochenen Stück Ast zum Verwechseln ähnlich sieht und der so perfekt vor seinen Fressfeinden geschützt ist.

Am Ende des tollen Vormittages durften die Kinder aus den vielen bunten gepflückten Wiesenblumen eigene Natur- und Blumenbilder gestalten. Stolz trugen sie ihre Kunstwerke mit nach Hause.

Ein tolles Andenken an einen wunderschönen und lehrreichen Vormittag auf der Wiese!
Zum Abschluss gab es für die tapferen Wiesenwanderer noch ein erfrischendes Eis im Klassenzimmer.

Raus aus dem Klassenzimmer,

rein in den Teich

Letzte Woche machten sich die drei vierten Klassen der Grundschule Viechtach gemeinsam auf den Weg zum Teich im Steinbruch am großen Pfahl. 

Ausgerüstet mit Gummistiefeln, Becherlupen und Keschern suchten und fingen die Kinder im Wasser verschiedene Kleintiere. Voller Begeisterung fischten sie Rückenschwimmer, Wasserläufer und Libellenlarven heraus, betrachteten sie interessiert unter den Lupen und gaben sie wieder zurück ins Wasser, sodass kein Tier zu Schaden kam. Spannend waren v.a. die Kaulquappen, bei denen sich schon Vorder- und Hinterbeine ausgebildet hatten sowie kleine Molche. Die größte Aufregung löste allerdings ein großer Blutegel aus. Die Schüler erkannten auch viele Teichpflanzen wieder, die vorher im Heimat- und Sachunterricht besprochen und erklärt wurden. Voller Eindrücke machten sich die Kinder über den Riedbach auf den Rückweg zur Schule. 

Wenn der Wald zum Klassenzimmer wird

Einen etwas anderen Schultag erlebten die 3. Klassen der Grundschule Viechtach

  

Viel zu sehen und zu hören gab es für die Schüler der 3. Klassen auf ihrer Erlebnistour durch den Kollnburger Forst.

Nach der Begrüßung durch die Förster Thomas Kapfhammer, Adele Kollmer und Emanuel Hackl konnten die Kinder Wald und Natur mit allen Sinnen erfahren und einen bewegungsfreudigen Vormittag erleben. 



 


 

Unter der fachkundigen Leitung der Förster wurden die Schüler mit den verschiedenen Baumarten vertraut gemacht. Nadel- und Laubbäume wurden dabei gefühlt und betrachtet. 

Besonders viel Spaß machte es den Mädchen und Jungen, die im Wald versteckten Tiere (Tierpräparate) zu finden und den Erzählungen ihrer Försterin bzw. ihres Försters zu den Waldtieren zu lauschen. 

Den größten Eindruck hinterließ jedoch das Eichhörnchenspiel. Aufgabe der Kinder war es dabei, Haselnüsse zu verstecken und sie wiederzufinden. Eine Herausforderung, die den Kindern, ebenso wie den Eichhörnchen, nicht immer gelang. 

Ein besonderer Dank gilt Herrn Karpfhammer und seinen beiden Kollegen, die mit großem Engagement den Kindern die Thematik „Wald“ anschaulich und eindrucksvoll näherbrachten. Dieser abwechslungsreiche Walderlebnistag war eine willkommene Unterbrechung im Schulalltag. 

Waldtag
 
Die 3. Klassen durften am 7.7.21 einen tollen Waldtag im Kollnburger Forst mit den Förstern Thomas Kapfhammer, Adele Kollmer und Emanuel Hackl verbringen.
Wir wanderten nach Reichsdorf. Dort trafen wir drei Förster. Zuerst teilten wir uns nach Klassen auf. Anschließend bekam jeder drei Nüsse. Sofort versteckten wir sie wie die Eichhörnchen im Wald. Danach marschierten wir los und suchten verschiedene Tiere. Als erstes fanden wir das Eichhörnchen. Die Försterin erzählte uns etwas über das Tier. Wir machten uns wieder auf den Weg und entdeckten den Turmfalken. Danach spürten wir den Dachs mit seinem schwarz-weißen Fell auf. Wir durften ihn streicheln. Nun liefen wir weiter und sahen den Fuchs zwischen den Brombeeren. Vielleicht hatte er Tollwut oder einen Fuchsbandwurm? Anfassen durften wir ihn trotzdem. Sein Fell war sehr weich. Wir wanderten weiter und machten den Eichelhäher mit seinen blauen Flügelfedern ausfindig. Neugierig spazierten wir zum nächsten Tier: Ein freches Auto-Tier! Es war der Steinmarder. Er sieht dem im Wald lebenden Baummarder ähnlich. Kurze Zeit darauf fanden wir die Federn einer Taube am Boden. Ein Greifvogel wie der Habicht musste der Täter gewesen sein. Er ist kleiner als ein Mäusebussard und lebt im Wald. 
Schließlich haben wir etwas über die Bäume Fichte, Tanne, Lärche, Ahorn Eiche und Buche gelernt. Wir fanden an einem Baum Harz. Die Försterin erklärte uns, dass da einmal eine große Maschine drangefahren sein musste. Der Baum hatte geblutet. So entstand das Harz. Wir spazierten weiter und erspähten ein Gehörn und einen kleinen beschädigten Baum. Ein Rehbock hatte sich die Haut seines Gehörns (Bast) daran abgekratzt. Bei einem Hirsch spricht man von einem Geweih. Am Ende liefen wir wieder zu dem Waldstück, in dem wir unsere drei Nüsse versteckt hatten, um sie zu suchen. Die meisten von uns fanden nur eine oder zwei. 
Nachdem wir uns verabschiedet und für den tollen Vormittag bedankt hatten, machten wir uns schnell auf den Rückweg.        
von Paulina; überarbeitet von der Klasse 3a